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Ultramarathron trifft Bed & Breakfast aus 1913.

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Letztes Wochenende war ich zum ersten Mal im Nordosten der Niederlande – in Winschoten, einem Ort der Provinz Groningen.

Dieser Ort war mir bisher unbekannt – spricht man jedoch einen Ultramarathon- Läufer an, weiss er Winschoten sofort einzuordnen. Bereits zum 40. Mal fand der 100 Kilometer- Lauf von Winschoten statt und zum wiederholten Male richteten die Veranstalter die Weltmeisterschaft in dieser Disziplin aus. Für mich war es eine Premiere, dieser Weltmeisterschaft beizuwohnen. Besonders gut hat mir die positive Stimmung an diesem Tag gefallen – es geht zwar um große Leistungen, aber die Freude in den Augen der Läufer zu sehen, wenn du sie fotografierst oder die Begleiter zu beobachten, wie sie ihre Partner oder Freunde anfeuern, das erfreute mich so sehr. Selbst die Art, wie sich auf den Lauf vorbereitet wird, was es Wichtiges währenddessen zu beachten gilt – das war total spannend und ich kann mir sehr gut vorstellen, mir solch einen Wettkampf erneut anzuschauen.

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Viele verschiedene Nationalitäten aus der ganzen Welt sahen wir, wie sie 100 Kilometer Runde für Runde durch das Dorf liefen oder leider aufgrund von Überforderung vorzeitig den Lauf beenden mussten. Eine unglaubliche Leistung, die die Sportler in den verschiedensten Altersklassen – Ü80 war auch dabei – zeigten. Dem Sieger, einem Schweden, gelang es in 6 Stunden und 22 Minuten die Weltmeisterschaft im Ultramarathon 2015 zu gewinnen – Hut ab!

hiukghUm den Läufern die Runden ein wenig angenehmer zu gestalten, haben sich die Niederländer viel Buntes und Unterstützendes einfallen lassen.

guigfzufjMit Straßenmalkreide standen Slogans auf den Straßen, viele Niederländer ließen Musik laufen, saßen auf ihren Garageneinfahrten und feuerten die Läufer an. Die Straßen waren größtenteils mit Wimpeln und Luftballons so wunderschön dekoriert, dass nicht nur der Lauf an sich eine Augenweide war. Die Niederländer verstehen ihr Handwerk – einfach toll!

JGLjlgkhgDa der Lauf bereits um 10h am Samstagmorgen startete, war klar, dass dies mit einem kleinen Kurztrip verbunden wurde. Hierfür suchte ich den schnuckeligen Ort Oostwold in der Gemeinde Oldambt aus. Das „Moushouk„, unser Bed & Breakfast, aus dem Jahr 1913 wurde von den Inhabern liebevoll zurück in den Zustand gebracht, den er um die Jahrhundertwende hatte. Sehr freundlich wurden wir am späten Freitagabend empfangen – dies zog sich das ganze Wochenende durch. Ob der frischgepresste Orangensaft beim Frühstück, die Flow Weekly als Bettlektüre, das romantische Zimmer sowie die Dusche mit 2 Spritzköpfen – ich könnte immer weiter schwärmen. Die warmherzige Art von Henriette und Jaap trug ebenso zu einem gelungenen Aufenthalt in ihrem Zuhause bei. Hinzu kommt der fantastische Ausblick auf das Oldambtmer, ein  künstlich angelegter See, der mehr Tourismus in diese Region locken soll und es verschmerzen lässt, dass wir nicht sofort das Meer vor Augen hatten.

Haus NLMietet euch, wenn ihr dorthin reisen solltet – es gibt nur zwei Zimmer für je 2 Personen – Räder! Ob das Oldambtmer mit Rädern oder zu Fuß zu umrunden – verschiedene Sportarten laden ebenso wie eine kleine Sightseeing- Tour durch Groningen ein, diese schöne Gegend der Niederlande kennenzulernen.

hikhUnd wenn ihr einmal dort seid, stattet t`Veurhoes einen Besuch ab! Das Interieur- und Kaffee- sowie Teehaus befindet sich gleich im Nachbarort, Midwolda. Es ist einfach nur gemütlich und hat neben Riverdale viele andere tolle Marken, die Frau gerne mag.

Dekolädchen NL Gerne möchte ich, bevor ich auf unser schnuckeliges Bed & Breakfast eingehe, eine kleine Ode auf die Niederländer schreiben: Ihr versteht es, gute Laune zu verbreiten! Ihr fahrt unglaublich schnell Rad, ohne einen Elektro- Motor zu besitzen! Ihr dekoriert sooo toll, dass ich fast schon überlege, mir einen Zweitwohnsitz bei euch anzulegen! Ihr habt die tollsten Gärten mit Wohlfühlcharakter! Ihr habt schnuckelige Läden, in welchen man sich stundenlang aufhalten könnte! Ihr seid Spekulatius und macht uns nach jedem Niederlande- Trip arm damit! Ihr habt Hema  – eröffnet hier bitte zig Filialen! Ihr grüßt Jeden, der euch auf dem Rad entgegenkommt, auch wenn ihr ihn nicht kennt – schenkt uns Deutschen mehr von dieser Freundlichkeit! So…..Schluss…ihr seid einfach toll, aber auch dann nur noch, solange ihr uns beim Fußball nicht besiegt 😉

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Tot ziens ….. Küsje, eure Britta

Der Beitrag Ultramarathron trifft Bed & Breakfast aus 1913. erschien zuerst auf irgendwiewoanders.


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