Hameln….bisher wusste ich dich nur mit dem Rattenfänger einzuordnen.
Das du aber so viel mehr bist – nämlich eine wundervolle, kleine & pittoreske Altstadt in Niedersachsen – damit habe ich nicht gerechnet.
Nur einen Abend hatten wir Zeit, uns Hameln anzuschauen. Nach dem Regen ging es gleich los. Die Abendsonne und die Wolken trugen dazu bei, dass die Kleinstadt besonders eindrucksvoll hervorstach.
Unser Hotel, das 1910 im Villenviertel von Hameln erbaute „Hotel Bellevue“ lag auf der anderen Seite der Altstadt, so dass wir, um dorthin zu gelangen, über die Münsterbrücke, unter der die Weser herfließt, gehen mussten. In nur knapp 10 Minuten waren wir auch schon dort und der Charme der Altstadt zog mich sofort in seinen Bann.
Viele Häuser sind sehr gut erhalten und zeugen mit ihren Baudaten von einer langen Geschichte. Besonders gut gefallen haben mir die Inschriften und zahlreichen Verzierungen.
Das Hochzeitshaus direkt am Marktplatz gelegen, erbaut 1610 bis 1617 und mit seiner Größe eines der imposantesten architektonischen Häuser Hamelns, überzeugt mit seinen Glocken, welche täglich um 09.35 Uhr erklingen und das Rattenfänger- und Weserlied ertönen lassen. Um 13.05, 15.35 und um 17.35 Uhr öffnet sich die Bronzetür und man kann das Figuren- und Glockenspiel mit der Rattenfängersage sehen.
Nicht weit vom Hochzeitshaus entfernt liegt das Stiftsherrrenhaus, welches bereits 1558 erbaut wurde und mit seinen zahlreichen figürlichen Elementen sehr eindrucksvoll wirkt. Gleich nebenan befindet sich das Leisthaus. Auch hier sticht die Fassade sehr kunstvoll hervor.
Ein Stück weiter gelangt man zum Rattenfängerhaus – erbaut 1602/03 – ihr steht davor, schaut hoch und seid gleich beeindruckt.
Solltet ihr Hameln einmal einen Besuch abstatten, so achtet auf das Kopfsteinpflaster. Immer wieder findet ihr zwischendurch kleine goldene Ratten, die euch den Weg durch das überschaubare Städtchen weisen.
Enden mag ich mit dem Pferdemarkt, wo ein ebenso prachtvolles Fachwerkhaus steht und mit seinem Souvenirladen auf die einstige Sage vom Rattenfänger und wie er die vielen Ratten aus Hameln vertrieb, hinweist.
Ach…..eigentlich mag ich keine Ratten, aber irgendwie war davon in Hameln gar nichts von dieser Abneigung zu spüren……
eure Britta
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